Freitag, 21. Juni 2013

8. ICSI


Februar/März 2013 achte ICSI

Ich mache eine kurze Pause und rappele mich wieder auf. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich von heute auf morgen in der Menopause stecke. Vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt. Das Christkind hat gesagt, ich solle meine Hoffnung nie verlieren. OK…ich zünde jeden Abend eine Kerze am Fenster an und sage leise: „Das ist für dich, damit du den Weg besser zu uns findest“. Wir einigen uns darauf, dass mein Körper einfach zu stur ist und ich mir die teuren Medikamente sparen kann. Also wieder das gute alte Clomifen/Menogon-Gespann. Mit S. mache ich immer Witze, wenn es ein Junge wird, heißt er Menogon und ein Mädchen nennen wir Clomifee. Nach dem vierten Tag Clomifen sehe ich mal wieder alles doppelt. Super, dachte ich mir…Nebenwirkung ist da…dann setzt auch die eigentliche Wirkung ein.

Aber mein Estradiolwert steigt bis Zyklustag neun gerade mal auf 5! Mist…diese Jahr beginnt echt schon scheiße. Wo sind meine Zyklen hin? Ich fühle mich immer mehr „entfraut“. Menopause mit 40! Ich will das alles nicht. Von meiner lieben M. aus der Kiwu-Praxis bekam ich eine tolle ECard. Auch Dr. H. ist klasse. Er klopft mir immer auf die Schulter und sagt, wir geben nicht auf. Solang er noch Chancen sieht, beruhigt mich das. Und ich habe hier nicht das Gefühl, dass ich nur Patient xy bin, sondern dass es hier tatsächlich um mich als Mensch geht.
 
Naja…es war uns von Anfang an bewusst, dass es nicht leicht wird. Was soll ich denn machen? Plan A war, einfach schwanger zu werden…Plan B läuft gerade…gibt es einen Plan C? Nein! Das Jahr beginnt mit genauso viel Tränen wie es endete.

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